Erfreulich stark vertreten war unser Dojo beim diesjährigen Jahrestreffen des Stiftland Aikido im oberpfälzischen Tirschenreuth. Fast 40 Aikidoka aus Baden-Württemberg, Franken, Sachsen, Tschechien und der Oberpfalz waren der Einladung gefolgt, wir waren mit Michael, Christina, Thorsten, Norbert, Annerose, Willi und Gabi zu siebt angereist. Im Zentrum stand wie gewohnt das Nachmittagstraining am Samstag mit Werner Winkler, am Samstag und Sonntag Vormittag gestalteten verschiedene Meister aus den Gast-Dojos das Training. Geboten wurde so ein vielfältiges Spektrum individueller Interpretationen der verbindenden Prinzipien des Aikido.
Ein besonderer Moment besonders für unsere Gruppe war die Verleihung des 4. Dan an Michael, sowie die Überreichung der Urkunden zum 1. Dan an Annerose und Willi. Die beiden hatten ihre Dan-Prüfung bereits an 3 Tagen im Nov. des Vorjahres abgelegt. Eine weitere Urkunde zum 4. Dan erhielt Andreas Laubert aus Kulmbach, eine Urkunde zum 1. Dan Johannes "Joey" Gutscher aus Hof. Am Ende eines inspirierenden und harmonisch verlaufenen Lehrgangs bedankte sich die Leiterin des Tirschenreuther Aikido-Vereins, Margret Schels, bei den Teilnehmern und wünschte allen einen guten Heimweg.
Ein besonderes Highlight in unserem Sommerprogramm und eine große Freude war auch 2019 wieder der Besuch unseres Sensei Werner Winkler, Gründer und Spiritus Rector des seit 1996 bestehenden Aikido-Dachverbandes Stiftland Aikido. Wie schon vor zwei Jahren bei seinem letzten Besuch bot der zweitägige Lehrgang unter seiner Leitung wieder Einblicke in die faszinierende Welt des Aikido, die über das reine Beherrschen technischer Feinheiten weit hinausreichten.
Als Auftakt und zur Einstimmung der Teilnehmer auf das gemeinsame Aikido-Wochenende nutzten unsere Trainer Michael Hagmann, Thomas Hilbert und Christina Sick den Samstag Vormittag wieder für ein spezielles Vorbereitungsprogramm, in dem sie vor allem die Verbindung von AI und KI in den Fokus der Übungseinheiten stellten.
Nach freudiger Begrüßung der aus der Oberpfalz angereisten Gäste, darunter auch der Vorsitzende des Aikido Stiftland e.V. Johannes Gutscher, begann der Hauptteil des Lehrgangs mit Werner Winkler. Technischer Ausgangspunkt für das vielseitig angelegte Übungsprogramm bildete der Ikkyo in seinen unterschiedlichen Ausführungen, gefolgt von weiteren Basistechniken, wobei Werner Winkler immer wieder das Wesentliche hinter dieser, und auch aller anderer Aikidotechniken, sichtbar und erlebbar machte. Besonderes Augenmerk legte er dabei auf das Angleichen der Angriffsenergie, die Entwicklung der Technik aus dem eigenen Zentrum und das Öffnen des Partners, um die Enge der Angriffsmentalität aufzulösen.
Mit der gleichen Perspektive (Zentrum, Angleichung der Kräfte, harmonisches Zusammenspiel von Uke und Nage) wurden im Anschluss auch eine ganze Reihe weiterer Techniken erschlossen und in verschiedenen Variationen geübt (Henka Waza), zum besseren Verständnis der Bewegungsmuster und der Herkunft der Basistechniken aus dem trad. Budo auch durch entsprechende Demonstrationen und Übungen mit Stock und Schwert. Kaeshi-Waza-Varianten (u.a. gegen Ikkyo, Nikyo, Sankyo, Irimi Nage und Shiho Nage) bildeten schließlich den anspruchsvollen Abschluss des sorgsam aufgebauten und inspirierenden Programmes. Dabei gelang es Werner Winkler, Dan-Träger, Fortgeschrittene und Anfänger gleichermaßen bei der Stange zu halten und zu begeistern.
Richtig nett war auch wieder der schon gewohnte gemeinsame fröhliche Ausklang am Samstagabend, diesmal im gemütlichen Biergarten des Restaurant "Amboss" in Grünkraut.
Im Nov. 2018 hatten wir für einen 1-tägigen Lehrgang Ali Nasseri aus Tübingen zu Gast, der dort ein eigenes Dojo leitet. Seine Aikido-Ausbildung begann in Schweden unter Ichimura Sensei. Später trainierte er bei Kobayashi Sensei und ist seit langem Mitglied des Aikikai Deutschland unter Asai Sensei. Seit 1983 unterrichtet er selbst Aikido. Er ist Träger des 5. Dan Aikido, des 1. Dan Iaido und des 1. Dan Karate. Ali Nasseri war einigen von uns schon aus früheren Lehrgängen, insbesondere auch über Aikidokurse im Tübinger Hochschulsport vertraut.
Sportlich durchaus fordernd ging es Ali Nasseri in diesem Lehrgang vor allem darum, die Prinzipien zu verdeutlichen, die dem Aikido zugrunde liegen und letztlich auch eine Lebenshaltung definieren. Neben Ausführungen über die technischen und philosophischen (Zen) Wurzeln des Aikido in der japanischen Budo-Tradition zielte sein Übungsprogramm vor allem auf die Kultivierung und Zentrierung des Ki und das Üben von Ai, dessen Bedeutung über das rein mechanische Angleichen der Bewegungen hinausgreift. Wesentliche Schwerpunkte des technischen Trainings waren Klarheit, Antizipation und Schnelligkeit. Die "überlebenswichtige" Bedeutung des richtigen Timings zeigte er u.a. am Beispiel von Shomen Uchi, wobei Nage einerseit gefordert ist, den Angriff so weit zuzulassen, dass Uke ihn nicht mehr unterbrechen oder seine Richtung ändern kann, gleichzeitig aber bereits antizipierend so frühzeitig zu reagieren, dass der Angriff kein Ziel findet. Am Beispiel eines Randori mit mehreren Angreifern illustrierte Ali Nasseri ein weiteres (Lebens-)Prinzip: wenn einem Unangenehmes widerfährt, ist es oft hilfreich, sich nicht auf die Widrigkeiten zu konzentrieren, sondern auf die Chancen - im Fall des Randori auf die Lücken, die sich immer wieder auftun. Alles in allem erlebten wir einen spannenden, erhellenden, inspirierenden und mit viel Humor gewürzten Lehrgang. Auch hier freuen wir uns schon auf eine Fortsetzung.
Im Mai 2018 durften wir erstmals Donatella Lagorio, 6. Dan Shihan (Aikikai Italien) zu einem Wochenendlehrgang bei uns in Rosenharz begrüßen. Donatella betreibt seit vierzig Jahren Aikido, ist ein langjährige Schülerin von Hiroshi Tada (* 1929), 9. Dan Aikikai, der ab Mitte der 1960er Jahre den italienischen Aikikai-Verband aufgebaut hat, und leitet ein eigenes Dojo in Trento (Trient). Schon seit längerem gibt es enge Kontakte zu Stiftland-Aikido und unserem Sensei Werner Winkler, dessen Aikido ebenfalls stark von Tada Sensei geprägt ist. Nachdem Donatella traditionell bereits jedes Jahr einen Lehrgang in Tirschenreuth und München hält, hoffen wir, dass auch dem Frühjahrslehrgang bei uns viele weitere folgen werden.
Schwerpunkt des anspruchsvollen Lehrganges waren das Zusammenspiel von Ai und Ki, die Harmonisierung der widerstrebenden Energien, das Zusammenspiel von Uke und Nage. Fallübungen zu Beginn des Programmes bei Ikkyo urawaza und der ushiro ukemi Variante dienten vor allem der Uke-Schulung und dem Gespür für die entsprechenden Bewegungsmuster. Anhand verschiedener Ryote Dori Techniken wurde anschließend an der weiteren Harmonisierung von Angriff und Annahme gearbeitet, wobei Donatella hier besonders den richtigen Eingang üben ließ. Bei Eingängen mit Irimi Tenkan legte sie besonderes Augenmerk auf Präsenz und Körperspannung. Unter Donatellas fordernder und doch immer humorvoller Leitung erlebten wir zwei sehr lehrreiche, schweißtreibende Tage in konzentrierter, entspannter und heiterer Atmosphäre. Die gemeinsame Mittagspause im Welt-Café in Bodnegg und das gemeinsame Abendessen in der Landbrauereigaststätte rundeten den schönen Lehrgang ab.
Am 1. und 2. Juli 2017 fand in der Mehrzweckhalle, in Rosenharz das Stiftlandtraining mit Werner Winkler, sowie die Vollversammlung des Stiftland Aikido e.V. statt. Gastgeber war der Aikido-Hegenberg e.V. Die Begegnungen der Aikidka des Stiftland Aikido waren geprägt von einer fröhlichen, harmonischen und im Training auch konzentrierten Atmosphäre. Untermalt wurde die schöne Stimmung vom herrlichen Ausblick auf die allgäuer Landschaft, aus dem neuen Dojo des Aikido-Hegenberg.
Den Auftakt zum Lehrgang gestalteten die Trainer des Aikido-Hegenberg e.V. (Michael Hagmann, Thomas Hilbert, Christina Sick und Thorsten Sick), am Samstagvormittag. Nach dem Aufwärmen verwendete jeder der Trainer ca. 20 Minuten, um die Teilnehmer auf das Aikidowochenende einzustimmen. Das gemeinsame Thema war das Angleichen und das Miteinander. Es war besonders schön zu beobachten, wie die Trainer die Inhalte der Vorangegangen aufgriffen und weiterentwickelten und somit das Wesen des Themas auch außerhalb der gezeigten Techniken demonstrierten.
Nach freudiger Begrüßung der Gäste aus der Oberpfalz begann der Hauptteil des Lehrgangs mit Werner Winkler.
Der Samstagnachmittag war von Ikkio, in den unterschiedlichsten Ausführungen geprägt. Besonderes Augenmerk legte Werner Winkler auf das Angleichen der
Angriffsenergie, die Entwicklung der Technik aus dem Zentrum und das Öffnen des Partners, um die Enge der Angriffsmentalität aufzulösen. Zur Vermittlung dieser Prinzipien übten die Aikidoka
im Tachi Waza, Jo Nage Waza und zur Sensibilisierung des eigenen Bewegungsgefühls, bisweilen auch Formen ohne Partner und mit dem Bokken.
Im Anschluss an das Samstagtraining fand in gemütlicher Runde die Vollversammlung des Stiftland Aikido e.V. statt. Am Abend trafen sich die Teilnehmer zum gemütlichen Beisammensein in der Muke in Ravensburg.
Der Sonntagvormittag wurde dominiert von Sokomen Iriminage, aus vielen unterschiedlichen Angriffsformen, ebenfalls mit Ausführungen im Tachi Waza und Jo Nage
Waza. Auch hier lag der Schwerpunkt in den Prinziepien des Angleichens, der Bewegung aus dem Zentrum und dem Öffnen des Partners.
Der zweite, sonntägliche Schwerpunkt bildete das Einüben einer Jo – Bokken – Kombination.
Werner Winkler veranschaulichte in diesem Lehrgang sehr beeindruckend den gewaltlosen und sogar mitfühlenden Charakter des Aikido und verdeutlichte die Rolle der genannten Prinzipien für ein harmonisches Miteinander. Es gelang ihm Fortgeschrittene, sowie Anfänger, bei der Stange zu halten und zu begeistern.
Zum Abschluss der diesjährigen Miniseminar Reihe begrüßte der Aikido-Hegenberg am 18. Dezember 2016 Jo Schober aus dem KJC Ravensburg. Das Thema des Sonntagvormittag waren unterschiedliche Varianten von Kote Gaeshi und Sankyo aus Shomen Uchi.
Mit seiner getroffenen Auswahl zeigte Jo Schober einige der reichhaltigen Möglichkeiten, ein und dieselbe Technik, aus ein und dem selben „Angriff“ auf unterschiedlichste Weise auszuführen.
Die Ausführung der Variationen war zwar verabredet, dennoch vermittelte der Ausflug in die Welt des Henka Waza eine Vorstellung von der Universalität der Aikidoprinzipien und deren Potenzial eine stimmige Antwort – nicht nur – auf Krisensituationen geben zu können.
Der Aikido-Hegenberg e.V. dankt Jo Schober, Redmer Baierl, Artur Weglowski, Alex Frederiksen und Erwin Hug für die Gestaltung unserer Miniseminare im Jahr 2016 sehr herzlich. Sie gewährten uns Einblick in die vielseitige Welt des Aikido und jedem von uns die Gelegenheit, über den gewohnten Tellerrand hinaus zuschauen.
Wir freuen uns auf die kommenden Miniseminare, im kommenden Jahr und auf weitere wohlwollende Unterstützung auf diesem wunderbaren DO.
Zum Abschluss der diesjährigen Miniseminar Reihe begrüßte der Aikido-Hegenberg am 18. Dezember 2016 Jo Schober aus dem KJC Ravensburg. Das Thema des Sonntagvormittag waren unterschiedliche Varianten von Kote Gaeshi und Sankyo aus Shomen Uchi.
Mit seiner getroffenen Auswahl zeigte Jo Schober einige der reichhaltigen Möglichkeiten, ein und dieselbe Technik, aus ein und dem selben „Angriff“ auf unterschiedlichste Weise auszuführen.
Die Ausführung der Variationen war zwar verabredet, dennoch vermittelte der Ausflug in die Welt des Henka Waza eine Vorstellung von der Universalität der Aikidoprinzipien und deren Potenzial eine stimmige Antwort – nicht nur – auf Krisensituationen geben zu können.
Der Aikido-Hegenberg e.V. dankt Jo Schober, Redmer Baierl, Artur Weglowski, Alex Frederiksen und Erwin Hug für die Gestaltung unserer Miniseminare im Jahr 2016 sehr herzlich. Sie gewährten uns Einblick in die vielseitige Welt des Aikido und jedem von uns die Gelegenheit, über den gewohnten Tellerrand hinaus zuschauen.
Wir freuen uns auf die kommenden Miniseminare, im kommenden Jahr und auf weitere wohlwollende Unterstützung auf diesem wunderbaren DO.
Am 3. und 4. Dezember fand der 5. Lehrgang mit Miles Kessler auf dem Hegenberg statt. Das Event war gut besucht. Am Samstag befanden sich knapp 30 fleißig übende Aikidoka auf der Matte.
Der Schwerpunkt des Wochenendes wurde von Miles wiedereinmal auf grundlegende Prinzipien im Aikido gelegt. Mithilfe unterschiedlicher, spezieller Übungen konnten die Teilnehmer intensiv ihr Zentrumsgefühl und ihre Ballance erarbeiten und entwickeln. Mit einfachen Techniken veranschaulichte Miles Kessler die Bedeutung von "Connection" und "ehrlichem Angriff".
Am Sonntag wurden unter besonderer Beachtung der Verbindung von Nage und Uke unterschiedliche Varianten von Kote Gaeshi geübt.
Um die Connection der Partner zu schulen ließ Miles, zur Freude der Teilnehmer, in ausgedehnte Phasen Jiu Wasa üben.
Ein Leitmotto des Lehrgangs war: "Technic devides, Prinzipals unite".
Unter diesem Motto war der Lehrgang für Aikidoka aller Stilrichtungen und jeder Graduierung wertvoll.
Wir danken allen Teilnehmern für ihre Mitwirkung an einem intensiven und lehrreichen, schönen Seminar und freuen uns, Euch das nächste Jahr zu einem weiteren Lehrgang mit Miles Kessler einzuladen.
Am Sonntag, den 23. Oktober fand auf dem Hegenberg das vierte Miniseminar statt.
Redmer Baierl, vom KJC Aikido in Ravensburg forderte die Teilnehmer mit unterschiedlichen Techniken auf, sich flüssig und entspannt zu bewegen. Besonderes Augenmerk legte er auf ein weiches Miteinander und vor allem auf eine weiche und präzise Annahme des Angriffs. Somit betonte er die Verantwortung Toris ein Blockieren von Nage zu verhindern und diesen in eine angenehme Bewegung zu führen.
Redmer Baierl verdeutlichte durch die gesetzten Schwerpunkte, wie die Qualität des Ai in der Technik und im gemeinsamen Üben zur Geltung kommt.
Am Donnerstag, den 22. September wurden K. Wegner, W. Gietl zum 1.Kyu und am Dienstag, den 25. Oktober S. Mayer zum 5.Kyu geprüft. Die Prüflinge zeigten insgesamt eine gute Leistung und markierten bisweilen beeindruckend ihren Kenntnissstand. Die Prüfer und die Mitglieder des Aikido-Hegenberg e.V. gratulieren herzlich.